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Eine besonders interessante Maschine bei der
ILA 2004 war das Amphibienflugzeug Dornier Seastar. Die Maschine war zusammen mit der
Dornier Do 24 ATT im Flugprogramm zu sehen. |
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Das FLIEGERREVUE-Airshowteam zeigte im
Flugprogramm der ILA 2004 sehr präzise Formationsflugvorführungen mit drei Maschinen vom
Typ Zlin Z-42 und einer Zlin Z-43. Der Abstand zwischen den einzelnen Maschinen während
der Vorführungen beträgt jeweils ein bis zwei Meter ! |
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Leider nur im Static Display der ILA 2004
stand diese Maschine vom Typ Fantrainer. Dieser sehr futuristisch aussehende Flugzeugtyp
war in den siebziger Jahren von der Firma Rhein Flugzeugbau ( RFB ) als Schulflugzeug für
die deutsche Luftwaffe entwickelt worden. Bedauerlicherweise blieben von deutscher Seite
dann aber feste Bestellungen aus. Lediglich von den Thailändischen Luftstreitkräften
wurden ab Mitte der achtziger Jahre insgesamt 47 RFB Fantrainer angeschafft. |
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Bei den von der tschechischen Firma Zlin
gebauten Maschinen vom Typ Z-42 handelt es sich um zweisitzige Schul- und
Verbindungsflugzeuge. Die hier zu sehende Zlin Z-43 ist eine mit vier Sitzen ausgestattete
Weiterentwicklung der Zlin Z-42. |
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Bei der ILA 2004 konnte man auch einige
ultramoderne Reiseflugzeuge im Flug bewundern. Hier rollt gerade die von der
österreichischen Firma Diamond Aircraft Industries entwickelte und von zwei Dieselmotoren
angetriebene DA 42 Twin Star zum Start. Dieser nagelneue Flugzeugtyp absolvierte im
Dezember 2002 den Erstflug und ist schon jetzt ein großer Erfolg: Zum Zeitpunkt der ILA
2004 lagen bei Diamond Aircraft bereits über 260 Bestellungen für die Twin Star vor ! |
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Sehr guter Formations-Segelkunstflug
wurde bei der ILA 2004 gezeigt von Mike Rottland und Henry Bohlig. Die beiden bilden mit
zwei polnischen Segelflugzeugen vom Typ Swift S-1 das Jeppesen Synchrongliders Team (www.synchrongliders.de). Der Manager der Jeppesen
Synchrongliders ist Uwe Ramerth, ein alter Freund des AirVenture-Teams. Uwe Ramerth hat
übrigens auch eine große Airshow mit vielen Highlights auf dem Flugplatz von Oppenheim
am 28. und 29. Mai 2005 organisiert ! Sehen Sie hierzu auch unseren großen Bericht (www.airventure.de/oppenheim05_1.htm
) und die offizielle Internetseite www.flugtag.org ! |
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Die Grob G 140 TP ist ein mit
Turboproptriebwerk ausgestattetes und kunstflugtaugliches Hochleistungs-Schulflugzeug. Da
die Maschine über vier Sitze verfügt, kann man die Grob G 140 TP nicht nur als
Schulflugzeug für die militärische und zivile Pilotenausbildung einsetzen, sondern auch
gut als Privat- und Geschäftsreiseflugzeug verwenden. |
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Als Schleppmaschine für die beiden
Swift-Segelflugzeuge der Jeppesen Synchrongliders diente diese De Havilland Canada DHC-2
Beaver . |
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Ein weiteres sehr interessantes Reiseflugzeug
im Flugprogramm der ILA 2004 war diese Extra 500. Die Maschine verfügt über sechs
Sitzplätze, hat eine Druckkabine und ist mit einem 450 PS starken Rolls Royce
Turboproptriebwerk ausgestattet. |
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Dieses Flugzeug vom Typ Pützer Elster B
gehört zwar mittlerweile einem zivilen Eigner, trägt aber einen Anstrich und
militärische Abzeichen, wie sie von 1971 bis 1980 bei Maschinen dieses Typs in der
damaligen Bundeswehrsportfluggruppe verwendet wurden. |
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Die Firma Extra Flugzeugbau in Dinslaken,
welche auch das oben genannte Reiseflugzeug Extra 500 herstellt, ist aber natürlich vor
allem für ihre Hochleistungs-Kunstflugmaschinen berühmt ! Bei der ILA 2004 zeigte der
mehrfache deutsche Kunstflugmeister Klaus Schrodt atemberaubende Kunstflugvorführungen
mit dieser Extra 330 XS. |
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Mit der De Havilland Vampire DH 100 wurde auch
ein sehr interessanter historischer Düsenjäger im Flugprogramm der ILA 2004 gezeigt. Die
Maschine wurde von Christer Andskär geflogen und gehört zum "Team Vampire" in
Norrköping / Schweden. |
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Trotz ihres etwas gemütlichen
Erscheinungsbildes ist die von der Firma American Champion Aircraft Corporation
hergestellte "Super Decathlon" ein voll kunstflugtauglicher Aerobatic Trainer,
mit dem im Flugprogramm der ILA 2004 eindrucksvolle Kunstflugvorführungen gezeigt wurden. |
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Eine mittlerweile besonders seltene Maschine
ist dieser in Jugoslawien gebaute Jet-Trainer vom Typ Soko G-2A Galeb. Der Prototyp dieses
Flugzeugtyps hatte im Jahre 1961 seinen Erstflug. Die Serienproduktion der Soko G-2A Galeb
lief von 1963 bis 1983. Diese mittlerweile zivil zugelassene Maschine hier wird von Walter
Eichhorn geflogen, dessen Sohn Toni Eichhorn im Flugprogramm der ILA 2004 eine North
American T-6 Harvard gezeigt hat ( siehe Teil 5 dieses Berichts ). |
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Besonders eindrucksvolle
Kunstflugvorführungen zeigte Wolfgang Dallach mit seiner schon vor über 20 Jahren
konstruierten Hochleistungs-Kunstflugmaschine "Diabolo". Die Maschine ist für
Belastungen von +10 bis -10 G zugelassen. |
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Diese Maschine vom Typ Dassault-Breguet Falcon
20 wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ( DLR ) als Forschungsflugzeug
verwendet. |
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Wolfgang Dallach ist mit seiner Firma W.D.
Flugzeugleichtbau GmbH schon seit längerer Zeit erfolgreich in der Entwicklung und
Produktion von Ultraleichtflugzeugen tätig. Während Wolfgang Dallach persönlich mit
seiner "Diabolo"-Kunstflugmaschine bei der ILA 2004 Hochleistungskunstflug der
Spitzenklasse gezeigt hat, wurden gleichzeitig auch zwei UL-Flugzeuge aus dem Hause
Dallach im Flug präsentiert. Hier zu sehen ist der UL-Schulterdecker
"Evolution". |
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Flugzeuge vom Typ Pilatus PC-9 B werden von
der Firma E.I.S. Aircraft GmbH im Auftrag der deutschen Bundeswehr als Zieldarstellungs-
und Schleppflugzeuge eingesetzt. Ein solches Schleppziel ist im Hintergrund rechts hinter
dem Klappstuhl auf dem Boden liegend zu erkennen. |
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Bei dem anderen Ultraleichtflugzeug der Firma
Wolfgang Dallach Flugzeugleichtbau GmbH im Flugprogramm der ILA 2004 handelte es sich um
diesen Tiefdecker mit der Bezeichnung "Fascination". Von diesem UL-Flugzeugtyp
wurden insgesamt bereits über 200 Maschinen verkauft. |
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Die ILA 2004 war mit insgesamt 201.500
Besuchern wieder ein sehr großer Publikumserfolg. Diese Zahl bedeutet zwar im Vergleich
zur ILA 2002 einen leichten Zuschauerrückgang. Allerdings muß man hierbei
berücksichtigen, daß die ILA 2004 nur drei Privatbesuchertage hatte, also einen weniger
als 2002. Und trotz des überwiegend schlechten Wetters kamen allein an diesen drei
Privatbesuchertagen Freitag, Samstag und Sonntag schon fast 100.000 flugbegeisterte
Zuschauer zur ILA 2004 ! |
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FAZIT
Trotz des überwiegend schlechten Wetters und der kurzfristigen Absage der
Teilnahme von vielen russischen Flugzeugen war die ILA 2004 wieder eine durch und durch
gute Veranstaltung, sowohl für die 105.200 Fachbesucher als auch für die 96.300
Privatbesucher. Für den privaten Flugzeugfan und Airshowliebhaber ist übrigens die gute
Öffentlichkeitsarbeit zur ILA 2004 lobend zu erwähnen, die ausdrücklich auch das
allgemeine Publikum angesprochen hat ! So waren zum Beispiel in ganz Berlin große
Werbeplakate zu sehen, mit denen auch Privatbesucher ausdrücklich dazu aufgefordert
wurden die ILA 2004 zu besuchen. Es waren auch Werbeflugzeuge unterwegs, welche den
großen Schriftzug "Airshow-Berlin 14.-16. Mai" im Bannerschlepp hinter sich
hergezogen haben. |
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Auch das Medienecho zur ILA 2004 war in Berlin lobenswerterweise ausserordentlich
positiv. So hatten zum Beispiel verschiedene Berliner Zeitungen ihren Ausgaben jeweils
einen ILA-Coupon beigelegt, gegen dessen Vorlage der Leser an der ILA-Tageskasse den
Vorteil eines um 3 Euro verbilligten Eintrittspreises in Anspruch nehmen konnte ! Von
mehreren Berliner Zeitungen wurden im Rahmen der ILA 2004 auch Rundflüge verlost ! Die
Berichterstattung der Berliner Zeitungen über die ILA 2004 war ebenfalls ausserordentlich
positiv und manchmal sogar geradezu enthusiastisch ! Gerade dies ist nochmal ganz
besonders lobend zu erwähnen, denn schließlich ist der Airshowfan in Deutschland
positive Berichte der Massenmedien über Flugveranstaltungen gar nicht gewohnt. |
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Die große Zahl der Privatbesucher hat wieder auf eindrucksvolle Weise bewiesen,
daß in Deutschland ein sehr großes Interesse an der Luftfahrt und an guten
Flugveranstaltungen mit eindrucksvollen Flugvorführungen besteht. Da sich die
Privatbesucher der ILA 2004 alle auf die drei Publikumstage am Wochenende konzentrieren
mussten, bildeten sich am Freitag, Samstag und Sonntag an den Tageskassen im
Eintrittsbereich riesige Warteschlangen von flugbegeisterten Zuschauern. Dies führte für
viele Leute zu sehr langen Wartezeiten, bevor sie endlich auf das Gelände konnten. Für
diese Zugangsschwierigkeiten hat sich dann aber die ILA-Leitung und die Messe Berlin über
Lautsprecherdurchsagen entschuldigt. Hier ist es zu wünschen, daß bei der nächsten ILA
im Jahre 2006 mehr Tageskassen in den Eingangsbereichen eingerichtet werden, damit auch
die Privatbesucher schneller auf das Gelände kommen und sämtliche Highlights des
Flugprogramms von Anfang an genießen können ! |
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Die ILA 2006 ist für den
16. bis 21.Mai 2006 geplant. Die ersten drei
Tage sind hierbei wieder für die Fachbesucher reserviert, während am 19., 20. und 21.
Mai auch wieder das allgemeine Publikum Deutschlands größte regelmäßig stattfindende
Airshow besuchen kann. Hoffen wir, daß die ILA 2006 dann aber das Glück hat bei gutem
Wetter stattzufinden, sowie daß es dann auch wieder gelingt wie bei den früheren ILA's
eine große Zahl von russischem Fluggerät für das Flugprogramm verpflichten zu können,
damit dann aus einer sehr guten Airshow wie der ILA 2004 sogar eine noch bessere Airshow
im Jahre 2006 wird ! Sehen Sie auch die offizielle Internetseite der Internationalen
Luftfahrtausstellung in Berlin : www.ila-berlin.de
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