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AERO 2025

Messe für die Allgemeine Luftfahrt, Friedrichshafen, 9.-12. April 2025

Die 31. Ausgabe der AERO hat im Jahr 2025 erneut unter Beweis gestellt, dass sie international als eine der führenden Messen für die Allgemeine Luftfahrt und den Luftsport gilt. 32.100 Piloten und Luftfahrtinteressierte haben sich vom 9. bis 12. April nach Friedrichshafen am Bodensee begeben um sich über Neuerungen und Bewährtes rund um das Thema Luftfahrt zu informieren. 760 Aussteller aus 38 Ländern präsentierten insgesamt 328 Fluggeräte, dazu zählten auch in diesem Jahr wieder Segelflugzeuge, ULs, ein- und zweimotorige Sport- und Reiseflugzeuge, aber auch Drohnen und - in auffallend großer Präsenz - die Business-Aviation mit Turboprops und Jets. Parallel dazu bot die Messe auch eine Bühne für zahlreiche Foren, Fachvorträge und Diskussionsrunden. Bei der am 11. und 12. April abgehaltenen Jobmesse AERO Career Days wurden von mehr als 30 Unternehmen Jobs und Ausbildungsberufe präsentiert. Der Fachkräftemangel ist in der Luftfahrt ein Dauerthema.

Umweltfreundliche Antriebstechnologien stellen für die General Aviation eine Herausforderung für die Zukunft dar, in der Klasse der Ultraleichtflugzeuge wird hier schon seit einiger Zeit experimentiert. Erste Kleinflugzeuge mit elektrischen oder hybriden Antrieben sind serienreif und der südlichste Verkehrslandeplatz in Deutschland, Kempten-Durach (EDMK) hat bereits im Sommer 2024 die erste Elektro-Ladestelle für die GA in Deutschland in Betrieb genommen. Seither ist hier regelmäßig der zweisitzige ELEKTRA TRAINER der ELEKTRA SOLAR GmbH zu Gast. Diese Unternehmen beweisen Weitblick, beide waren auf der AERO vertreten. Weltweit werden elektrische Alternativen in Richtung Serienreife entwickelt. So präsentierte in diesem Jahr der chinesische Flugzeugbauer Rhyxeon mit seiner RX4E den ersten Viersitzer mit batterie-elektrischem Antrieb. Seit 2019 fliegt die RX4E im Testbetrieb, seit 2024 mit Typen-Zulassung der chinesischen Luftfahrtbehörden.

Ganz ohne Benzin und Batterien geht es auch! Traditionell dem Segelflug gewidmet, bot die AERO in der Halle A1 den Freunden des lautlosen Fliegens viel Platz für die Präsentation historischer, aktueller, aber auch visionärer Technik sowie diversem Zubehör. Im Mittelpunkt des Geschehens fand sich mit der Gö-3 "Minimoa" eine lebende (fliegende) Legende. In der zweiten Hälfte der 30er Jahre gebaut, befinden sich aktuell nur etwa sechs der berühmten Holzflieger mit den markanten Knickflügeln (incl. originalgetreue Nachbauten) in flugfähigem Zustand.

Fliegen allein ist manchem Enthusiasten nicht genug und so bot der Messestand der Oscar Ursinus Vereinigung (OUV) eine Anlaufstelle für Selbstbauer. Min mehreren ausgestellten Eigenbau- und Bausatzflugzeugen, darunter auch das berühmte kleinste zweimotorige Flugzeug der Welt, die "CriCri", demonstrierte die Selbstbauer-Vereinigung, dass Flugzeuge nicht nur in Fabriken und Werkhallen professioneller Hersteller entstehen können.

Bei aller Begeisterung für Flugzeuge, Motoren, Funk- und Navigationselektronik... das wohl wichtigste Instrument für einen Piloten ist - das Auge. Es macht uns nicht nur die unzähligen Innovationen der AERO sichtbar, die einwandfreie Funktion dieses empfindlichen Organs entscheidet darüber, ob wir ein Luftfahrzeug führen können - und dürfen. Strahlender Sonnenschein ist schön, bedeutet aber großen Stress für die Augen. Umso wichtiger ist es, sie zu schützen. Seit 1997 hat sich die schweizer Firma CARUSO & FREELAND dem Thema Pilotenbrillen mit Augenschutz verschrieben. CEO Giuseppe Caruso präsentierte am Messestand auf der AERO nicht nur eine umfangreiche Kollektion sondern auch diverse Studien, die die Wichtigkeit dieses Themas unterstreichen. Das hat auch das Publikum erkannt, wie an dem regen Interesse am Stand zu erkennen war.

In der Tradition der Superlative hat such die AERO 2025 wieder neue Marken gesetzt. Trotz aller Schwierigkeiten, die GA und Flugsport im Alltag erleben, scheint die Begeisterung für die Fliegerei ungebrochen. Wir dürfen wohl gespannt sein, was die Zukunft bringt. Die AERO gibt regelmäßig einen Vorgeschmack.

Die nächste AERO findet am 22.-25. April 2026 statt.

Bilder: Charly Winkler, Text: Gerhard Schmid

Im Zentrum der Segelflug-Halle ein Klassiker, der das Herz eines jeden Oldtimerfans höher schlagen lässt - die Gö-3 Minimoa.

Das Freigelände hat sich über die Jahre immer weiter gefüllt. Die Business Aviation war stärker als je zuvor vertreten. Erstmals wurde mit dem "Business Aviation Dome" eine 2000 qm große, transparente Halle für weitere Aussteller in diesem Marktsegment eingerichtet.

Sitzprobe und eine kurze Zeitreise in die zweite Hälfte der 1930er Jahre. Viele Rekorde wurden mit der Minimoa erflogen, eine komfortable Sitzposition für den Piloten hatte dabei keine Priorität.

Mit dem Flair der 30er Jahre zieht die Junkers A50 Junior neugierige Blicke an. Unter dem Kleid aus Aluminium-Wellblech verbirgt sich modernste Technik inclusive aller Sicherheitsstandards. Der maximale Spagat zwischen Nostalgie und Moderne...

Glascockpits sind längst in allen Klassen etabliert, sie ersetzen weitgehend die klassischen mechanischen Rundinstrumente und bieten eine kaum enden wollende Fülle an Funktionen. Die entsprechenden Cockpit-Simulatoren sind bei Messebesuchern stets begehrt.
Der UL-Doppelsitzer "Elektra Trainer" des bayerischen Unternehmens ELEKTRA SOLAR GmbH hat die Serienreife erreicht und wartet in der Standardausstattung (30 kWh Batterie) mit einer Flugzeit von 2 1/2 Stunden auf. Das ergibt eine Reichweite von ca. 300 km...
Die Augen sind der kostbarste Sinn, nicht nur für Piloten. Giuseppe Caruso, CEO der schweizer CARUSO & FREELAND GmbH hat sich seit 1997 dem Augenschutz für Piloten verschrieben. Technisch hochwertig, durchdacht und modisch - Pilotenbrillen auf dem nächsten Level.

...in einem sehr komfortablen side-by-side Cockpit. Mit einer Cruise speed von 120 km/h (max. operating speed 173 km/h) gleitet der ELEKTRA TRAINER flüsterleise mit nur 50 dB über die Landschaft. Lärmschutz ist so kein Thema mehr...

In der klassischen Aluminium-Bauweise stellt Breezer Aircraft in Schleswig-Holstein leistungsstarke ULs Made in Germany her. Mit einem 160 PS starken Rotax 916iS Antrieb erreicht der Zweisitzer mit Einziehfahrwerk eine beachtliche cruise speed von 270 km/h.
Konstantin Hadrossek (Mitte), Geschäftsführer der Landeplatzgesellschaft mbH Kempten-Durach (EDMK) hat die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Die Hangardächer sind mit PV-Anlagen bedeckt und die erste Stromtankstelle Deutschlands wartet auf die Elektroflieger.
Rupp Aircraft aus Kißlegg im Allgäu hat mit dem Phönix FR200 einen ultraleichten, eleganten Turbinenhubschrauber entwickelt. Seit Oktober 2023 mit DAeC Musterzulassung. Bis hin zur maßgeschneiderten Turbine handelt es sich beim Phönix um eine komplette Neuentwicklung.
Auf der Suche nach alternativen Antriebstechnologien und Kraftstoffen hat das Schweizer-Fanzösische Unternehmen Unicorn Aviation ein Einspritzsystem für Rotax Motoren entwickelt, das die Verwendung traditioneller Kraftstoffe ebenso zulässt wie Bio-Ethanol E85.
Vor Allem für Selbstbauer und LTBs interessant: Leichte und beständige Bespannungsfolien inclusive ausführlicher Anwendungs-Demonstrationen am Stand von Oratex.
Etwas exotisch ist das Erscheinungsbild des Fun-Fly Projekts der italienischen Firma AVIO.SMA. Angetrieben von einem 135 PS Zweitaktmotor soll das einsitzige Fluggerät mit 40-100 km/h extreme Manövrierfähigkeit, bis hin zu senkrechtem Steigflug ermöglichen.
 

 

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